Medizin im Zweitstudium als Physiotherapeutin | Mit Olivia Schwab

5 Minus - Un pódcast de Dr. Laura Dalhaus - Miercoles

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Wieso wird es Menschen im Zweitstudium der Medizin so schwierig gemacht? Wie finanziert man überhaupt ein Medizin-Studium? Und was sind die Herausforderungen der Physiotherapie?Darüber diskutiert Dr. Laura Dalhaus in der neuen Folge von „5 Minus – Das Gesundheitssystem verfehlt das Klassenziel“ mit Olivia Schwab.Diese ist Physiotherapeutin, hat nach der Ausbildung auch Physiotherapie studiert und ist dann nahtlos in das Medizin-Studium gesprungen.Mittlerweile ist sie im vierten Semester des Studiums und arbeitet gleichzeitig in einer ambulanten Praxis.Zunächst geht es um die Abwanderung in der Physiotherapie, die ist nämlich sehr hoch. Rund 25% der Physiotherapeuten wechseln den Beruf und bei Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie denken rund die Hälfte der Beschäftigten über einen Wechsel nach.Das Ausbildungsgesetz ist von 1997, das könnte auch mal reformiert werden!Auch die Vergütung ist ein Problem, denn all diese Berufe sind nicht gut bezahlt.Gleichzeitig ist der Druck sehr hoch. Man hat 15-20 Minuten Zeit für eine Behandlung, das lässt kaum Raum für hochwertige Therapie und die Möglichkeit, Patient:innen zu Eigenübungen anzuleiten.Zusätzlich muss terminiert, dokumentiert und Rezepte ausgestellt werden – auch das kostet Zeit.Die Blanko-Verordnung ist allerdings ein großer Schritt im letzten Jahr gewesen.Diese bedeutet – zunächst nur bei der Schulter – dass Therapeut:innen selbst Entscheidungen über die Behandlungen treffen können. Die genaue Behandlung zu entscheiden, kann auch von Ärzt:innen nicht verlangt werden. Schließlich sind diese keine Experten in dem Bereich und müssten sich zusätzlich zu ihrem eigenen Spezial-Bereich noch starke weitere Fortbildungen machen, um die richtigen Therapien empfehlen zu können.Die Tätigkeit als Ärzt:in ist super wichtig. Doch es wird den Studierenden nicht einfach gemacht.Viele, unter anderem Olivia, denken früh darüber nach, welche Facharztrichtung nun familienfreundlich ist. Kinder zu bekommen und gleichzeitig im Schichtdienst zu arbeiten, ist keine einfache Sache.Auch das sorgt für Nachwuchsprobleme und Fachkräftemangel in der Medizin.Weil Olivia ein Zweitstudium macht (da sie ja zunächst Physiotherapie studiert hat), muss sie übrigens 700€ zusätzliche Studiengebühren pro Semester zahlen. Das nennt sich Zweitstudium-Gebühren.Eigentlich sollten diese seit 2021 schon abgeschafft werden, doch das ist leider nicht passiert.Laura findet es gut, wenn Menschen zunächst in den Beruf reinschnuppern und sich erst später für ein Studium der Medizin entscheiden – so wissen sie genau, was auf sie zukommt. Das steht allerdings im Gegensatz zu den höheren Studiengebühren.Auch die Vergütung im praktischen Jahr bzw. während der Praktika stellt Medizin-Studierende vor eine Herausforderung. Die ist oft nämlich gar nicht vorhanden und viele Studierende sind dann von der Unterstützung ihrer Familie abhängig.Folg Laura auch hier:LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/dr-laura-dalhaus-mahm-5470b597/Instagram: https://www.instagram.com/lauradalhaus/TikTok: https://www.tiktok.com/@laura.dalhausMehr über Laura: https://linktr.ee/lauradalhausUnterstütz die Mission: https://www.paypal.com/paypalme/podcast5minusoderhttps://buymeacoffee.com/lauradalhausZum Shop von Laura: https://lauradalhaus-shop.de/

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