Hamburgs Sorge vor der “Einpreußung”
Auf den Tag genau - Un pódcast de Jan Fusek, Fabian Goppelsröder und Robert Sollich
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Was machen, wenn sich Großstädte über ihre politischen Grenzen hinaus ausdehnen? In Berlin hatte man diese Problematik 1920 mit dem nicht in allen neuen Stadtteilen beliebten Groß-Berlin-Gesetz beantwortet, das die Hauptstadt – und ihr Steueraufkommen – um ein Vielfaches wachsen ließ. In und um Hamburg lag die Sache noch diffiziler, weil hier nicht nur unterschiedliche Kommunen aufeinandertrafen, sondern ein eigenes deutsches Land, Hamburg, von preußischem Territorium umgeben war. Während man sich in dessen Hauptstadt Berlin mit allerlei administrativen Tricks dagegen wappnete, Harburg, Altona oder Wandsbek womöglich an Hamburg zu verlieren, hegte man in der Hansestadt die Sorge, dass es die Preußen als Gegenleistung für eine solche Verschmelzung auf den Hamburger Status als Bundesstaat abgesehen hatten. Die Details entnimmt Frank Riede für uns dem Hamburger Anzeiger vom 7. Januar 1925.