Comeback des Menschenfreundes
Der Weg des zynischen Menschenfreundes zum Glück - Un pódcast de Lauter Vollkoffer
Meinen zahllosen treuen ZuhörerInnen zwischen Wien und Strasshof, den Franfurtern an Oder und Main und dem traurigen Rest des Universums ist es schon aufgefallen, dass ich mich im letzten Jahr zumindest akustisch zurückgehalten habe. Ob nun die von mir seit meiner Pubertät hoch verehrte Ltd. Uhura tatsächlich in ihrem Kopfhörer meinen mit erotischer Stimme vorgetragenen Weisheiten lauscht, oder doch der intergalaktischen Ausgabe der Gala oder der Seitenblicke, darf an dieser Stelle unbeantwortet bleiben. Denn wenn schon nicht der einem, zumindest dem anderen ZuhörerIn ist es schon aufgefallen. Der versorgt sich selber und andere mit überaus lesenswerten bitteren Wahrheiten und Einsichten. Er war nicht nur so nett, mir in seinem Blog ein Eintragerl zu widmen, sondern hat mir auch einen ermunternden Kommentar in meinem hinterlassen. Dass ich in letzter Zeit seit meiner im letzten Oktober virulent ausgebrochenen zweiten Lebensjahrhunderhälfte, doch ziemlich schmäähstaad geworden bin, liegt an einigen sehr privaten Lebenserfahrungen, auf die ich trotz ihrer Unvermeidlichkeit gerne noch länger verzichtet hätte. Mit privat meine ich nicht so sehr, dass Sie das nix anginge, sondern vielmehr, dass Sie das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch überhaupt nicht interessiert. Das langsame Sterben eines einem nahestehenden Menschen ist nicht lustig und nicht einmal lehrreich. Darauf kann und sollte man sich nicht vorbereiten. Und drum erspar ich Ihnen das, was mich momentan bewegt, aufs grosszügigste. Wenn ich mich aber in absehbarer Zeit dann dennoch wieder mit mit erotischer Stimme vorgetragener Weisheit im Universum zurück melde und Sie damit langweile, beschweren Sie sich nicht bei mir sondern bei Fokko und seinem ermunternden Kommentar. Bis dahin lesen sie halt bei ihm. Der denkt genau so wirr wie ich, aber im Gegensatz zu mir drückt er es klar aus. Und seine Wirrheit ist nicht seine Schuld, ja nicht einmal seine Wirrheit, sondern die Absurdität dieser Welt in der wir leben.