“Queen of Drags”, der Bambi, “Pose” – Hauptsache, gute Kleider
Die Schaulustigen - Un pódcast de ZEIT ONLINE
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"Die Schaulustigen" haben sich ihre Abendgarderobe angezogen und vor den Fernseher gesetzt, denn der Bambi wurde übertragen. Einige sagen, es sei "Deutschlands wichtigster Medienpreis", Kalle gehört nicht dazu. Passmann konnte die überflüssige Show ganz gut ertragen, weil sie großen Spaß an den Roter-Teppich-Outftis der Promis hatte. Und natürlich startete "Queen of Drags", die neue Castingshow von Heidi Klum, in der sie mit Bill Kaulitz und Conchita Wurst die beste Drag Queen Deutschlands sucht. Der größte Störfaktor an Heidi Klums neuem Format ist Heidi Klum, die davon irritiert zu sein scheint, dass sie anders als bei "Germany’s Next Topmodel" jetzt nicht mehr vor laufender Kamera verschüchterte Mädchen niedermachen kann. Bei Netflix dieses Mal gemischte Gefühle: Kalle und Passmann sind fassungslos, was für große Kunst die Serie "Pose" ist, die die Geschichte queerer Ballroom-Kultur im New York der Achtziger erzählt. Es ist eine Serie, die heterosexuelle weiße Menschen gar nicht verdient haben, sie aber dennoch schauen dürfen. Ein großes Geschenk, eine wichtige Serie. Nicht so wichtig: die Sendung"Frühstück, Mittag- und Abendessen", bei der es um - Sie erahnen es - Mahlzeiten geht. Der Sternekoch David Chang trifft Prominente und isst mit ihnen. Wer sich mal wieder in die Mittelstufe zurückversetzt fühlen und zwei albernen Kiffern dabei zuschauen will, wie sie über ihre eigenen Witze lachen, sollte die erste Folge mit Seth Rogen sehen. Alle anderen können sich das sparen. Und am Ende der Folge gab es wieder Hass: Die deutsche Netflix-Produktion "Wir sind die Welle" ist eine Frechheit. Passmann sitzt bis zu diesem Moment im Podcast-Studio und ärgert sich über den Protagonisten Tristan.