Die Zukunftsmobilisten: Nr. 124 Dr. Max Senges 42 (Schule) autonomes Fahren/ Volkswagen

Die Zukunftsmobilisten! - Un pódcast de Jürgen Vagt

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von Jürgen Vagt 28.04.21 Heute war Dr. Max Senges zu Gast bei den Zukunftsmobilisten und ich sprach mit dem Techie und Philosophen über das Internetdenken im Automobilbau. Nach einer langjährigen Phase bei Google baut Dr. Max Senges die Schule 42 mit einer Partnerschaft zu Volkswagen seit September 2020 auf. Hier werden die Softwareentwickler ausgebildet, aber man löst sich von klassischen Ausbildungskonzepten. In dieser Schule gibt es kein Professor, sondern nur Schüler und Peers. Vor einem Gremium wird die Leistung des Schülers und des Peers bewerten. Genau der Prozess des sozialen Lernens, welches in Unternehmen angewendet wird, kommt über dieses Konzept in die Hochschulausbildung. Das Konzept der Schule 42 gibt es schon mehrfach in der Welt, aber nun soll dieses Konzept auch Anwendung auf den Automobilbau finden. In den Shownotes ist auch das Fellow-Programm der Schule 42 aufgeführt, mit diesem Programm können Fachkräfte aus der automobilen Welt sich in der Software des autonomen Fahrens weiterbilden. Auf dem Weg zum automatisierten Auto Dr. Max Senges beschrieb auch den typischen Zyklus von Innovationsthemen, wo am Anfang eine gewisse Euphorie vorherrscht und sich dann eine gewisse Ernüchterung breit macht. Jetzt im Jahr 2021 macht sich eben diese Ernüchterung breit und die großen Versionen über den komplett automatisierten Verkehr im Jahr 2030 werden wohl so nicht eintreten. Aber wenn man sich jetzt im Jahr 2021 die Entwicklung anschaut, dann kann man wohl sagen, dass in abgestreckten Verkehrsbereichen mit einem geringen Komplexitätsniveau hochgradig automatisierte Fahrzeuge eingesetzt werden können. In der Intralogistik werden ja schon automatisierte Fahrzeuge zur Belieferung von Fertigungsstraßen eingesetzt. Diese Ansätze gehen langsam aber sicher in den öffentlichen Straßenverkehr über und zuerst werden auch einfache Fahrprofile automatisiert. Die 10 % Sonderfälle bleiben auf absehbare Zeit nicht automatisierbar, also wechselnde Wetterbedingungen und viele Menschen und Fahrräder in Verkehrsraum machen den Einsatz von automatisierten Fahrzeugen schwierig. Bleiben aber auch die Fragen, wie die Datengovernance organisiert werden soll.

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