Die Zukunftsmobilisten: Nr. 165 Gabriele Semino (Hyperloop)
Die Zukunftsmobilisten! - Un pódcast de Jürgen Vagt
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Von Jürgen Vagt 27.02.22 Heute begrüßte ich Gabriele Semino von der Technischen Universität München und Gabriele Semino betreut das Hyperloop-Projekt. Da man das Schienenkonzept Hyperloop noch nicht in der Realität sehen kann, hat Gabriele Semino das Konzept am Anfang des Interviews beschrieben. Der Hyperloop soll eine Alternative zum Flugzeug werden und die großen Metropolen mit einem Schienensystem verbinden und die Distanz zwischen München und Berlin kann in einer halben Stunde bewältigt werden. Wir als Deutschen kennen natürlich das Konzept des Transrapids und trotz der vollmundigen Ankündigungen ist der Erfolg sehr beschaulich. Allerdings fahren in Asien schon ein paar Transrapids und insbesondere in China wurde der Transrapid akzeptiert. Der Hyperloop ist aber auch technisch anders, denn das Konzept basiert auf einer Vakuum-Röhre, so sind die Reibungswiderstände miniert. Energieeffizienter und grüner Antrieb Dem Zeitgeist und den klimapolitischen Anforderungen entsprechend soll der Antrieb energieeffizient sein. Dieser Ansatz wird weltweit entwickelt, aber ich und Gabriele Semino haben mal das Hyperloop-Konzept in Deutschland in der New Mobility durchgespielt. Der Hyperlloop könnte hauptsächlich eine Alternative für den Luftverkehr und die Bahn werden. Wenn man sich die Investitionskosten und die Kosten der notwendigen Infrastruktur anschaut, dann ist die Zielgruppe der Reisende, der in einer halben Stunde von München nach Berlin will. Das Flugzeug hat im innereuropäischen und innerdeutschen Verkehr das Problem, dass die reine Reisezeit zwar kurz ist, aber man landet irgendwo am Stadtrand und muss mühselig mit dem Taxi und dem ÖPNV in die Stadt. Hier soll es mit dem Hyperloop anders werden, weil die Hyperloopstrecken in den Städten enden soll. Ähnlich wie die Bahn mit den Bahnhöfen, aber erstmal müssen auch die Schienensysteme aufgebaut werden. Neubauten von Infrastrukturen sind klimapolitisch schwierig, weil mit neuen Infrastrukturen auch neue CO₂-Emissionen einhergehen. Laut Gabriele Semino ist die Dynamik bei der Hyperloop-Technologie weltweit größer und vornehmlich das Projekt des britischen Unternehmers ist sehr vielversprechend. Es ist sehr plausibel anzunehmen, dass das Hyperloop-Konzept das Schicksal des Transrapids teilen wird und eine Karriere in Asien haben wird.