Die Zukunftsmobilisten: Nr. 93 Lukas Neckermann (Neckermann Strategic Advisors)

Die Zukunftsmobilisten! - Un pódcast de Jürgen Vagt

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von Jürgen Vagt 19.05.20 heute begrüßte ich mit Lukas Neckermann einen erfahrenen Strategieberater und seit 2013 ist Lukas Neckermann selbstständig und berät die Akteure in der Mobilitätswirtschaft. In den letzten 7 Jahre war Lukas Neckermann mit den Themen Elektromobilität und automatisierten Fahren unterwegs. Laut Lukas Neckermann ist das Thema Elektromobilität bei den Autoherstellern am Anfang zur kurz gedacht worden. Die Veränderung ist viel größer als einfach nur den Antrieb auszuwechseln, weil die gesamte Infrastruktur um das Auto umgebaut werden muss. Alleine das Tanken wird sich grundlegend ändern und in der Tat bauen Filialketten immer mehr Ladestationen auf. Die großen deutschen Discounter wie Aldi, Lidl aber auch Fast-Food-Ketten wie MC Donalds bauen heute fleißig die Ladestationen aus. Neue Kooperationen mit der Elektromobilität Es stellt sich auch immer mehr die Frage, ob Kooperationen zwischen Energieversorgern und der etablierten Erdölindustrie sinnvoll wären. Wenn diese Branchen sich zusammentun, dann hätte man den Strom und die Ladetechnik an verkehrsgünstigen Lagen, aber bislang gibt es noch massive Berührungsängste und der Markthochlauf beginnt langsam aber sicher. Auch in Corona-Zeiten steigt die Nachfrage nach Elektroautos und auch wenn diese Pandemie den Autoabsatz durcheinander wirbelt, gehört dem Elektroauto die Zukunft. Automatisiertes Fahren bleibt ein Thema Die Corona-Pandemie beschäftigt die Wirtschaft und eben auch die Autoindustrie und das voll automatisierte Fahren wird wohl noch ein bisschen auf sich Warten lassen. Aber die Fahrerassistenzsysteme bis zum Level 2 also die teil autonomen Funktionen des Autofahrens sind beim Käufer populär und sollten laut Lukas Neckermann Standard bei Neuwagen werden. Am Ende des Gespräches haben wir die Szenarien für das automatisierte Fahren entwickelt und die Entwicklung geht von niedrigen Geschwindigkeitsbereichen aus und wird dann Verkehrsbereiche mit höheren Geschwindigkeitsbereichen erfassen. Aber in den nächsten Jahren werden es wohl noch Bereiche mit geringen Geschwindigkeiten und abgesperrte Arealen bleiben, erst mittelfristig geht es in die Richtung des öffentlichen Verkehrs. Natürlich wird es noch in den Deutschland eine große gesellschaftliche Debatte geben um die rechtliche Behandlung des automatisierten Fahrens geben.

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