Manfred Paulus: Menschenhandel und Sexsklaverei. Organisierte Kriminalität im Rotlichtmilieu
Fragen an den Autor - Un pódcast de SR - Domingos
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Corona wirkt wie ein Brennglas, in dem gesellschaftliche Probleme besonders sichtbar werden - das gilt auch für die Debatte um ein mögliches Verbot käuflicher Liebe in Deutschland als Reaktion auf die Infektiosität von Covid-19. Der ehemalige Kriminalhauptkommissar Manfred Paulus aus Ulm widmete der Problematik fast sein ganzes Berufsleben. "Menschenhandel, der aus Frauen und Kindern ausgebeutete Sexualobjekte macht” (Paulus). Paulus beleuchtet in seinem aktuellen Sachbuch auch die Geschäftsfelder des organisierten Verbrechens, die sich rund um das Rotlichtmilieu breit gemacht hat. Er prangert an, dass hier Menschen zu Waren gemacht werden, "die mitten in unseren Städten in erniedrigender Weise angeboten und nachgefragt werden”. Wie muss der Gesetzgeber reagieren? Wie geht die Gesellschaft mit dem Thema um? Und: Was ist mit den Menschen, die sagen, sie arbeiten vollkommen freiwillig als Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter?