MdG – Kapitel 60a – Der Verdacht
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Harry musste sich nicht umdrehen um zu wissen, wer es war, der ihm aus dem Krankenflügel folgte und nun einem lautlosen Schatten gleich hinter ihm her ging. „Sirius wäre vermutlich nicht Sirius, wenn er es nicht tun würde“, dachte Harry mit einer diffusen Mischung aus Niedergeschlagenhei t, Frustration und Zorn. Die magischen Fackeln, die wie immer in den Abend- und Nachstunden den Korridor ausleuchteten, warfen ein bizarres, dreigeteiltes Schattenbild von Harry an die Wand, als wollten sie damit bildhaft seine Zerrissenheit zum Ausdruck bringen. Ein Teil von ihm fühlte noch immer Mitleid für Pascal, während ein anderer verzweifelt einen Grund suchte, irgendetwas kaputtzuschlagen und wieder ein anderer Teil war einfach nur noch müde und wollte überhaupt nicht mehr denken. Harry fühlte sich innerlich zerrissen und genauso gespalten waren auch die Gefühle, die der Anblick des großen schwarzen Hundes in ihm auslöste. Der Teil von Harry, der sich müde und erschöpft fühlte, wollte die Sorge, die Sirius genau wie Dumbledore ihm entgegenbrachten, genießen, wollte sich zurücklehnen und diese erdrückende Verantwortung abgeben, gleichzeitig spürte Harry jedoch auf beängstigende Weise, dass der Zeitpunkt näher rückte, an dem er diese Fessel der Fürsorge abstreifen musste; an dem es unausweichlich seine Verantwortung war, wie und wo die Auseinandersetzung mit Voldemort stattfinden würde. Kapitel 60a Der Verdacht Sprecher: Marc