Winfried Kretschmann denkt wegen Parteiausschluss-Forderung über Parteiwechsel nach | 12.10.1990

Archivradio – Geschichte im Original - Un pódcast de SWR

1990, lange bevor Winfried Kretschmann erster Grüner Ministerpräsident in Baden-Württemberg wird, ärgert er sich ziemlich über seine Partei. Damals ist er noch einfacher Landtagsabgeordneter, und an der Basis gibt es Stimmen, die seinen Parteiausschluss fordern. Anlass ist der Streit um eine Sondermüllverbrennungsanlage. Kretschmann hatte eine fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe initiiert. Die kam aber zu keinem gemeinsamen Ergebnis, Die CDU hält daran fest, den Sondermüll in Kehl zu verbrennen, SPD und Grüne wollen das nicht. Die Grünen kritisieren Kretschmann dafür, dass er sich überhaupt bei der Suche nach einer Sondermüllverbrennung beteiligt. Kretschmann stinkt das und er droht seinerseits die Partei zu verlassen und sich zum Beispiel bei SPD oder CDU zu engagieren.

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